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Sylvia Gaßner

Artist Statement

Die künstlerische Heimat von Sylvia Gaßner liegt neben teils autobiographisch, teils tagespolitisch inspirierter deutscher und englischer Lyrik im Bereich Natur- und themenbezogener Portraitphotographie. Sie inspirieren und begeistern Naturstimmungen, ökologische Abläufe, der Verfall und das Erblühen in der Natur sowie in Städten und Menschen, Gemeinsamkeit und Unterschied. Neben Photographie und Lyrik ist sie als Moderatorin und Performance Artist auf Festivals und queeren Veranstaltungen unterwegs. Seit Herbst 2023 experimentiert sie mit Collage & Aquarell.

Gaßner arbeitet in ihrer künstlerichen Praxis am liebsten mit unkontrollierten Bedingungen, verlangt von ihren Werken Authentizität und Tiefenwirkung - für sich, ihre Modelle (Photographie) und die Betrachtenden. Hierbei ist ihre Kunst nie kontextlos zu betrachten, sondern lädt beispielsweise durch die Geschichten der portraitierten Personen dazu ein, vom subjektiven Erleben der Kunst in den Austausch mit sich selbst, anderen Sichtweisen und Erlebniswelten zu dringen. Ihr wissenschaftlich-analytischer Hintergrund und Fortbildungen in den Bereichen Permakultur und Embodiment geben Sylvia für ihre autodidaktische künstlerische Praxis den für sie wichtigen ganzheitlichen Blick auf sozio-ökonomische, kulturelle und ökologische Zusammenhänge. Ein Erreichen der Lebensrealitäten veschiedenster Menschen, also Kunst als niedrigschwelliger und leicht zugänglicher Genuss und somit das Ausstellen in Räumen, die nicht zwingend als Kunstraum definiert wurden, liegen ihr sehr am Herzen.

Vita

Sylvia Gaßner (1982, Regensburg) studierte Forstwissenschaft in Freiburg (B.Sc.) sowie Climate & Earth System Science in Bern, Schweiz (M.Sc.). Im Bereich Poesie hat sie im November 2020 gemeinsam mit der Illustratorin Sara-Lena Möllenkamp den englischen Gedichtband Tales of Dark Matter and Fireflies in Eigenregie veröffentlicht (ISBN 978-3-7526-4805-8). Lyrische Bühnenpräsenz erhielt sie in Süddeutschland, darunter das Künstler*innen Festival LocArtista, Queere Sichtbarkeit in der Literatur (Lesung zum IDAHOBIT*) sowie beim Distroy Festival. Photographische Arbeiten wurden vormals in Freiburg gezeigt, unter anderem in Zusammenarbeit mit der SDW, im SlowClub. 2021 wurde sie Mutter und seit 2022 gehört sie zur künstlerischen Gruppe M.A.R.S. (Maternal Artistic Research Studio), die das Atelierstipendium der Stadt Freiburg erhielt und die Gruppenausstellung „Mythen von Müttern und anderen Monstern“ im Kunsthaus L6 konzipierte.