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Kunst im Dialog mit dem Alltäglichen Alltag im Dialog mit der Kunst

Alle Sparten
Keine Altersgrenze

Was ist das Open Art Festival?

OPEN ART bedeutet, alle zwei Jahre an unerwarteten Orten im Stadtraum von Freiburg und der näheren Umgebung auf zeitgenössische Kunst zu treffen, von ihr überrascht, irritiert und beflügelt zu werden. Künstler:innen verschiedenster Disziplinen aus der Region Freiburg oder mit Bezug zur Region werden dabei mit unerwarteten Orten, wie Handwerksbetrieben, Einzelhandelsgeschäfte, Lebensmittelläden, Restaurants und öffentlichen Plätzen, urbanen Flächen, wie Wiesen und Seen und vielen weiteren möglichen Lokalitäten in einen künstlerischen Dialog treten.

Im gesamten städtischen Gebiet zeigen Künstler:innen Skulpturen und Objekte, Musik und Vorträge, Performances, Happenings und Flash-Mobs. Leitgedanke von OPEN ART ist, Kunst im alltäglichen Lebensraum zu verorten. Mit diesem öffentlichen Kunstangebot erschließt sich ein weites Wirkungsfeld – Menschen werden in ihrem Alltag erreicht. Gleichzeitig stellt sich mit OPEN ART die Kunst dem Alltäglichen.

Dabei ist es OPEN ART wichtig, nicht nach einer bestimmten Kunstrichtung zu selektieren, sondern einer reichen Vielfalt offen zu sein.

Ziel von OPEN ART ist es, Kunst für Freiburger:innen und Tourist:innen über alle Sparten hinweg in den Alltag zu bringen, greifbar zu machen und Ausstellungsbesucher:innen wie Passant:innen an diesen Entstehungsprozessen hautnah miteinzubeziehen, um unmittelbar partizipieren zu können und damit einen niederschwelligen Zugang zu innovativen und kreativen künstlerischen Interventionen zu bieten. 

Dabei will das OPEN ART Festival inhaltlich wie formal zukunftsorientiert in die Gesellschaft wirken:
Einerseits indem der direkte Dialog von Freiburger Akteur:innen zu Ausstellungsorten etwa im Einzelhandel gesucht wird. Dadurch trägt bereits das Konzept selbst zu einer gesellschaftlichen Verständigung unterschiedlichster Einwohnergruppen bei.
Andererseits dadurch, dass die in den künstlerischen Interventionen verwendeten Materialien auf nachhaltige Art und Weise eingesetzt und verwendet werden. Gerade dieses letztgenannte Prinzip der Nachhaltigkeit ist in der zeitgenössischen wie in früheren Kunstformen keineswegs selbstverständlich, wie etwa die Energiebilanzen weltweit agierender Ausstellungshäuser aufweisen. Denn die Ausstellungs-, wie ebenso die Sammlungs- und Konservierungspraxis gehen zumeist mit einem hohen Material- und Energie-Aufwand einher. 

🎨 FAQ – OPEN ART 2026

1. Was ist OPEN ART?

OPEN ART ist ein Festival, das Kunst an unerwartete Orte in der Stadt bringt. Statt in Museen oder Galerien entsteht Kunst mitten im Alltag – in Werkstätten, Parks, Geschäften oder öffentlichen Räumen. So wird Kunst unmittelbar erlebbar und schafft neue Perspektiven auf den städtischen Raum.

2. Warum findet OPEN ART nicht in klassischen Kunsträumen statt?

Weil Kunst dort entsteht, wo Leben stattfindet. Durch das Arbeiten außerhalb der sogenannten white cubes entstehen neue Formen der Begegnung zwischen Kunst, Ort und Menschen. Hemmschwellen sinken, und Kunst wird als Teil des Alltags erfahrbar.

3. Was passiert, wenn Kunst plötzlich im Alltag auftaucht?

Die Wahrnehmung der Stadt verändert sich: Man bewegt sich wacher, neugieriger durch vertraute Straßen. Kunst wird zu einem Entdeckererlebnis – hinter der nächsten Ecke, im Café oder im Schaufenster. So verschmelzen Kunst und Stadt auf lebendige Weise miteinander.

4. Wie versteht OPEN ART den künstlerischen Prozess?

OPEN ART versteht Kunst als Prozess, nicht als fertiges Objekt. Der Weg ist genauso wichtig wie das Ergebnis. Die Künstler:innen entwickeln ihre Arbeiten in direkter Verbindung mit dem Ort, dem Festival und dem Leitthema – in Auseinandersetzung mit Material, Atmosphäre und Kontext.

5. Was bedeutet das Leitmotiv „Unverfügbarkeit“ für OPEN ART 2026?

In einer Welt, in der alles scheinbar ständig verfügbar ist, stellt OPEN ART die Frage nach dem, was sich eben nichtkontrollieren, planen oder besitzen lässt. „Unverfügbarkeit“ steht für Lebendigkeit, Resonanz und echte Begegnung – Werte, die gerade heute wichtiger sind als je zuvor.

6. Warum ist das Thema „Unverfügbarkeit“ gerade heute relevant?

Weil unsere Gesellschaft zunehmend auf Effizienz, Kontrolle und Verfügbarkeit ausgerichtet ist – in Arbeit, Konsum und Kommunikation. Kunst kann hier ein Gegenpol sein: Sie entzieht sich dem Planbaren, überrascht, stört und bewegt. So erinnert sie uns daran, dass nicht alles berechenbar sein muss, um wertvoll zu sein.

7. Welche Rolle spielt der Zufall im künstlerischen Arbeiten bei OPEN ART?

Der Zufall wird als kreatives Momentum verstanden. Künstler:innen, die sich dem Unplanbaren hingeben, schaffen Raum für neue Perspektiven und gesellschaftlichen Dialog. Der Prozess selbst wird zum eigentlichen Kunstwerk.

8. Wer kann sich bei OPEN ART bewerben?

Die Teilnahme ist niedrigschwellig gestaltet: Bewerben können sich Künstler:innen aller Sparten, Altersgruppen und Hintergründe – unabhängig von Ausbildung oder Erfahrung. Offenheit und Experimentierfreude stehen im Vordergrund.

9. Wie werden Orte für Kunstprojekte gefunden?

OPEN ART führt eine Liste potenzieller Ausstellungsorte – von Betrieben über öffentliche Plätze bis hin zu privaten Räumen. Bewerber:innen können daraus passende Orte auswählen oder eigene vorschlagen. Wir laden ausdrücklich lokale Geschäfte, Werkstätten und Institutionen ein, sich aktiv zu beteiligen.

10. Sind die Künstler:innen für die Umsetzung ihrer Projekte selbst verantwortlich?

Ja. Alle teilnehmenden Künstler:innen sind eigenverantwortlich für die Umsetzung, Organisation und Realisierungihrer Projekte. OPEN ART versteht sich als Plattform zur Vermittlung, Vernetzung und Sichtbarmachung – nicht als ausführender Veranstalter einzelner Projekte.

11. Gibt es finanzielle Unterstützung oder Förderungen?

Derzeit kann OPEN ART keine finanzielle Förderung für teilnehmende Künstler:innen anbieten. Wir arbeiten jedoch daran, Fördermittel für das Jahr 2026 zu akquirieren. Ob und in welchem Umfang finanzielle Unterstützung möglich sein wird, entscheidet sich voraussichtlich im Laufe des kommenden Jahres.

12. Bis wann kann man sich bewerben?

Die Bewerbungsfrist endet am 15. Januar 2026.

13. Was bringt OPEN ART der Stadt?

Das Festival belebt die Stadt auf neue Weise: Es schafft Begegnungen, fördert Kreativität im öffentlichen Raum und stärkt das Miteinander zwischen Kunst, Gesellschaft und Wirtschaft. Kunst wird dort sichtbar, wo Menschen sind – und verwandelt alltägliche Orte in inspirierende Räume.